Diskussionsrunde zum Thema „Digitale Bildung“ mit Antje Bostelmann

31. Oktober 2019
Diskussionsrunde zum Thema „Digitale Bildung“ mit Antje Bostelmann

Gemeinsam mit Vertretern aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft hat Frau Bostelmann am 23. Oktober über digitale Bildung für Kinder und Erwachsene gesprochen.

Im „Hinterhof-Talk“ der Fortschritt GmbH haben sich die Experten zum Thema „Digitale Bildung - Wie müssen wir Kinder, als auch Nicht-Digital-Natives, aus- & weiterbilden?" ausgetauscht. Auf einem live während der Diskussion entstandenem gezeichneten Protokoll wurden die Themen und Standpunkte des Gesprächs festgehalten.

Stichpunkte wie „Wir brauchen mündige Bürger!“, „Ich kann mitgestalten“ und „Leidenschaft, Spielen, Peers, Projekte“, spiegeln die Werte und Ziele der Klax-Pädagogik wider.

Antje Bostelmann: „Ich habe mich über die Einladung gefreut den Austausch als fruchtbar wahrgenommen. Die Stellungnahme der Politikerinnen zur Verwendung der Mittel aus dem Digitalpaket drehte sich vor allem um Investitionen in technische Ausstattung und Programme. Es ging um starkes W-LAN für die Schulen (nicht für Kitas) und darum, E-Learning Programme zu entwickeln, um die Lehrer zu entlasten.

Diskussionsrunde zum Thema „Digitale Bildung“ mit Antje Bostelmann

In meinen Augen ist es falsch die Bildungsinstitution aus dem 18. Jahrhundert, mit samt den Methoden aus dem 19. und 20.Jahrhundert einfach nur zu digitalisieren. Unsere Gesellschaft sollte ihr Bildungssystem grundlegend überdenken, Zielstellungen entwickeln, die zu den Zukunftsherausforderungen der nachwachsenden Generation passen und mutig alte Strukturen aufgeben. Parameter für Leistungsbewertung, Lerninhalte und Lernmethoden passen nicht mehr. Vielleicht ist die Form, in der wir Kinder bilden, die Schule an sich, nicht zukunftsfähig. Wir brauchen einen gesellschaftlichen Diskurs darüber.

Dabei spielen die Lehrkräfte und PädagogInnen in Kita und Schule eine besonders wichtige Rolle. Sie sind diejenigen, die den Kindern die digitalisierte Welt erklären und ihnen all das mitgeben, was sie brauchen um verantwortungsvolle Mitbürger zu werden. Damit dies gelingt, braucht es grundlegende Maßnahmen zur Veränderung der Berufsperspektive, der beruflichen Haltung, der beruflichen Anerkennung und Bedeutung der Erziehungs- und Bildungsberufe.“

 

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